Auch in der Kinderbetreuung sieht bereits der Koalitionsvertrag eine Weiterentwicklung des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes (BayKiBiG) vor. Am 17. April haben wir einen Antrag in den Landtag eingebracht, mit dem Ziel, den weiteren Ausbau sowie die Weiterentwicklung des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes (BayKiBiG) jetzt nach Maßgabe der Haushaltsmöglichkeiten anzugehen und dem Landtag und im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie zu berichten, inwieweit diese bereits erreicht bzw. fortgeschritten sind.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zählt weiterhin zu unseren drängendsten sozial-, arbeits- und wirtschaftspolitischen Aufgaben. Damit einher geht die Notwendigkeit, den Bedürfnissen unserer bayerischen Familien bei der Bereitstellung von ausreichend Kinderbetreuungsplätzen gerecht zu werden. Aber auch die auskömmliche Finanzierung und eine Qualitätssteigerung der Kinderbetreuung dort, wo sie gebraucht wird, sind im Koalitionsvertrag prioritär festgehalten.
In einem über Monate andauernden intensiven Austausch, den wir als AK SoPo der CSU-Landtagsfraktion mit dem StMAS, der Öffentlichen und Freien Wohlfahrtspflege, den Kommunen, den Kirchen sowie Verbänden und Fachexperten aus dem Kitabereich geführt haben, hat sich ein klares Bild gezeichnet: In vielen Regionen Bayerns stehen durch Fachkräftemangel und durch den stark gestiegenen Bedarf seitens der Eltern nicht mehr genug Kinderbetreuungsplätze zur Verfügung und vielen Kommunen fehlen schlicht die finanziellen Mittel zum Ausgleich der Kostensteigerungen, wodurch die frühkindliche Bildung regional teils stark leidet.
Diese Entwicklung ist kein alleiniges Phänomen des Freistaats, in ganz Deutschland zeigen sich ähnliche Entwicklungen. Wir haben in Bayern in den letzten Jahren hier jedoch bereits sehr viel erreicht. Das BayKiBiG ist weiterhin eine gute Grundlage. Daher brauchen wir auch kein neues Gesetz, wie die Opposition es fordern mag, sondern eine wohlüberlegte Weiterentwicklung um den – nicht von der Hand zu weisenden – gestiegenen Herausforderungen gerecht zu werden. An diesem Ziel arbeiten wir weiter und werden auch im kommenden Jahr nicht locker lassen um Zukunft unserer bayerischen Kinder auf weiterhin solide Füße zu stellen.