Plenum TV: Sehen Sie eine Notwendigkeit, auch in Bayern ein Lobbyregister einzuführen?
Was wäre Ihnen dabei wichtig?
Barbara Regitz, MdL: „Gerade in diesen bewegten Zeiten bleibt es wichtig, das Vertrauen der Bürger in die Politik zu stärken und die Akzeptanz in politische Entscheidungen auszubauen, auch in unsere repräsentative Demokratie.
Deshalb muss nachvollziehbar sein, in wessen Namen und in welchem Ausmaß Intereressensvertreter eventuell Einfluss auf Politiker nehmen. Es darf keine bezahlte Lobbyarbeit und keine Geschäfte mit dem Staat geben. Klar bleibt, Politiker sind angewiesen auf Expertise von außen. Dann soll diese aber auch benannt werden."
Plenum TV: Während Milliarden Euro für die Beschaffung von Impfdosen bereitgestellt wurden, befand sich eine hochwirksame und seit Jahren bekannte Corona-Therapie mit einem sehr günstigen Wirkstoff außerhalb des Handlungsrahmens von internationalen Behörden, Pharmaindustrie und Medizin. Wie sehen Sie in diesem Zusammenhang die Beantragung einer Zulassung von „Ivermectin“ durch das bayerische Parlament?
Barbara Regitz, MdL: „Corona hat unser aller Leben nicht nur auf den Kopf gestellt. Wir haben leider auch viele Todesfälle zu beklagen. Deshalb müssen im Kampf gegen Corona alle Register gezogen werden. Dazu zählen: Impfen, AHA-L Maßnahmen sowie Medikamente entwickeln und Behandlungsoptionen kontinuierlich erweitern. Dafür stellen wir 50 Millionen Euro für die bayerische Therapiestrategie zur Verfügung. Deshalb gilt es auch, Ivermectin zu prüfen und zu ermöglichen.
Plenum TV: Wie stehen Sie zur Einführung eines Gehörlosengeldes in Bayern?
Barbara Regitz, MdL: „Hörbehinderung ist unsichtbar, beeinträchtigt aber das Leben der Betroffenen oft sehr, insbesondere die Kommunikation. Hörbehinderte brauchen Hilfen, um den Alltag zu meistern. Die Sensiblilisierungskampagne wurde durch die Fraktionsinitiativen finanziert, um noch mehr Bewusstsein zu schaffen. Der Ausbau des Bachelor-Studiengangs soll dafür sorgen, noch mehr Fachleute zu gewinnen. Auch der Notfall-Bereitschaftsdienst wird aufgestockt. Ob ein rein pekunärer Weg den Königsweg darstellt, bleibt fraglich. Ein Nachteilsausgleich muss von weiteren Maßnahmen begleitet werden."