Aus dem Maximilianeum
 Sehr geehrte Damen und Herren,

wenn die Veröffentlichung der Sonntagsfrage des BayernTRENDs vom Bayerischen Rundfunk und infratest dimap ansteht, bedeutet das Hochspannung für alle im Bayerischen Landtag vertretenen Parteien und v.a. dann, wenn es bis zur nächsten Landtagswahl nur noch fünf Monate sind. Letzten Dienstag war es wieder soweit: Die Mai-Sonntagsfrage ergab für die CSU 39%, d.h. eine Verbesserung von +1% Punkt zum letzten BayernTREND im Januar 2023.

Die Leistungsbilanz stimmt. Wenn fast 40% der bayerischen Wählerinnen und Wähler das entsprechend goutieren, ist mir um den Wahlsieg der CSU am 8. Oktober nicht bange. Dabei ist am Wichtigsten: Gegen die CSU kann nicht regiert werden, denn die drei Berliner Ampelparteien kommen im BayernTREND zusammen gerade mal auf 31%. Das ist m.E. auch die Quittung für die aktuell schier desaströse Politik der Bundesregierung. 

Ein Thema dieses Newsletters ist ein sehr erfreuliches: Ministerpräsident Dr. Markus Söder, MdL und der tschechische Staatspräsident Petr Pavel haben die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen 2023 feierlich mit einem Staatsakt in Selb eröffnet, die bis zum 6. August andauern. Selb und ganz Oberfranken feiern in den kommenden zwölf Wochen dieses grenzübergreifende Regionalfest mit zahlreichen Veranstaltungen aus den Bereichen Musik, Sport, Umwelt etc. Das Motto lautet "Gemeinsam. Chancen. Gestalten". Welche besondere Beziehung Nürnberg und Prag miteinander verbindet und welche Rolle Kaiser Karl IV. dabei spielte, lesen Sie in dieser Ausgabe.

Wie immer wünsche ich Ihnen nun eine unterhaltsame Lektüre und freue mich auf Ihr Feedback.

Herzlichst

Ihre

Hoch lebe die Freundschaft zwischen Franken und Tschechien!
 "Männleinlaufen" an der Frauenkirche in Nürnberg; Foto: privat
Die Anfänge der politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Nürnberg und Prag reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück. Umso erfreulicher, dass sich nach dem Ende des Eisernen Vorhangs wieder an viele gute Beziehungen anknüpfen ließ. "Ebenso wollen wir auch neue aufbauen. Für den Austausch an Waren und Dienstleistungen zwischen den beiden Regionen im Herzen Europas gab es von jeher ein gutes Straßennetz: die ‚Goldene Straße‘. Kaiser Karl IV., der heute noch im ‚Männleinlaufen‘ an der Frauenkirche zu sehen ist, hat bedeutenden Anteil“, sagt Barbara Regitz, MdL.

Als Vorsitzende der Frauen Union Nürnberg-Fürth-Schwabach hatte die Nürnberger Politikerin schon vor einigen Jahren eine Informationsfahrt mit Sprachkurs auf den Spuren Karls IV. entlang der „Goldenen Straße“ nach Prag organisiert, besonders um die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Städten zu verstärken. Das gegenseitige Erlernen der Sprache fördert auch der Freistaat, denn im Rahmen der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen Selb 2023 stehen Kultur und Begegnungen im Mittelpunkt. Bis Anfang August 2023 werden die Erfolge auf dem Weg zu einer gemeinsamen grenzüberschreitenden Region in Bayern gefeiert.

Bei den Feierlichkeiten der Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien sind auch Franken und Nürnberg involviert, vor allem, was die Mobilität zwischen den beiden Regionen betrifft. Dabei geht es nicht nur um die Autobahn zwischen Nürnberg und Prag, durch die man die Hauptstadt der Tschechischen Republik in knapp drei Stunden erreicht. Bayern setzt sich stark für den weiteren Ausbau der Schienenverbindungen zwischen Bayern bzw. Franken und Tschechien und für die Wiedereinführung von Fernverkehrszügen zwischen Prag und Nürnberg ein. Entscheidend wird der Ausbau der sogenannte Franken-Sachsen-Magistrale (Nürnberg – Marktredwitz – Hof/Schirnding – Tschechien) und der Metropolenbahn Nürnberg–Schwandorf–Furth im Wald.

Als Kaiser Karl IV. zwischen Prag und Nürnberg „pendelte“, florierten die Handelsbeziehungen in der Region. Heute ist Bayern für Tschechien der viertwichtigste, Tschechien für Bayern der fünftwichtigste Außenhandelspartner weltweit. Das gemeinsame Außenhandelsvolumen betrug 2022 beinahe 24 Mrd. Euro.

„Es freut mich, dass unser Land diese Beziehungen fördert und pflegt, denn das trägt zu einer guten und lebendigen Nachbarschaft bei und zu einer echten Bereicherung für alle – sicherlich auch im Sinne Karls IV.“, so Regitz.

Informatives aus unserem HERZKAMMER-Magazin
Foto: Stephan Müller / LerningCampus gGmbH
Lebenslang Lernen in Bayern
Von der Kita bis zu den Volkshochschulen und Trägern für berufliche Bildung: Die Lern- und Fortbildungsangebote im Freistaat Bayern sind attraktiv und vielfältig. Im Interview mit der HERZKAMMER-Redaktion verrät Prof. Dr. Martin Huber von Uni Bayern e.V., was sich hinter dem Konzept ProfiLehrePlus verbirgt. Außerdem gibt es ein Gespräch mit den Vertretern des LearningCampus über Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung.

Kulturagenda Bayern
Foto: CSU-Fraktion
Staatsminister Blume stellt Handlungsplan für die kommenden Jahre vor
Staatsminister Markus Blume, MdL hat in der vorletzten Woche im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst einen Bericht über die Kulturpolitik der vergangenen Jahre sowie sein Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre vorgestellt. Mit 965 Millionen Euro wird in Bayern von Kommunen und Freistaat (laut dem Kulturfinanzbericht) schon jetzt so viel für Kunst und Kultur ausgegeben wie in keinem anderen Bundesland sonst. Blume stellte detaillierte Sanierungspläne für die verschiedenen Kulturbauten in München und Bayern vor und kündigte eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Freistaat, Kommunen, Privaten, Unternehmen und den Kulturschaffenden an. Unter dem Titel „Kulturagenda Bayern“ soll die Begeisterung für Kultur in all ihren Facetten - von der freien Szene bis hin zu den staatlichen Theatern - in der ganzen Gesellschaft entfacht werden.

Geothermie - Energie mit Zukunftspotenzial 
Grafik: CSU-Fraktion / Foto: Stefan Schweihofer | @ pixabay
Informationsaustausch des AK Wirtschaft mit Vertretern der Geothermie-Branche
In der vorletzten Woche fand ein wichtiger Austausch zur Beschleunigung und Vereinfachung der Planungs- und Genehmigungsverfahren bei Geothermieprojekten mit den Arbeitskreisvorsitzenden Kerstin Schreyer, MdL und Eric Beißwenger, MdL, dem Bürokratieabbaubeauftragten Walter Nussel, MdL, dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Alexander König, MdL, Vertretern der Geothermie-Branche und des Wirtschafts-, Umwelt- und Landwirtschaftsministeriums statt. Die Geothermie hat ein riesiges Potenzial für die künftige Energieversorgung in Bayern. 85 Prozent der bundesweit installierten Wärmeleistung aus Geothermie kommen aus Bayern. Das Ziel der CSU ist: Bis 2050 sollen 25 Prozent des bayerischen Wärmebedarfs im Gebäudesektor aus Geothermie kommen. Die Beschleunigung und Vereinfachung der Verfahren ist hier ein wichtiger Baustein für den Hochlauf der Geothermie, den die CSU in Bayern weiter vorantreiben und im Bund einfordern wird. 

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Barbara Regitz  
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90411 Nürnberg

Telefon: 0170 2865861