ENKERING – Im Rahmen meiner Veranstaltungsreihe
„Die Abgeordnete informiert“ habe ich die
Führungskräfte der Blaulichtorganisationen im
Landkreis Eichstätt zu einer gemeinsamen
Diskussionsrunde nach Enkering eingeladen. Auch
unser Innenminister Joachim Herrmann und Landrat
Alexander Anetsberger sind der Einladung gefolgt
und nutzten die Gelegenheit, um mit den
Vertreterinnen und Vertretern von Polizei, Feuerwehr,
THW, BRK, Maltesern und Wasserwacht ins Gespräch zu kommen.
In seinem kurzen Einführungsvortrag lobte
Staatsminister Herrmann die Arbeit aller
Blaulichtorganisationen und Einsatzkräfte. Zudem
verwies er auf die kürzlich veröffentlichte Polizeiliche
Kriminalstatistik, aus der hervorgeht, dass unser
Landkreis Eichstätt dank niedriger
Kriminalitätsbelastung und hoher Aufklärungsquote
als sicherster Landkreis in ganz Bayern gilt.
Im Anschluss an den Vortrag des Ministers moderierte ich das Fachgespräch, bei dem sich alle Teilnehmer
zu Wort meldeten. Kreisbrandrat Martin Lackner
sprach das Thema Katastrophenschutz an und
verwies auf den Hilfseinsatz nach der Flutkatastrophe im Ahrtal, an dem sich auch freiwillige Kontingente
aus dem Landkreis Eichstätt beteiligt hatten.
Innenminister Herrmann erklärte diesbezüglich, dass
es von Seiten des Bundes bereits ein
Sonderförderprogramm für Sirenen gebe, allerdings
seien die Hersteller der Sirenen derzeit wegen der
hohen Nachfrage überlastet, weshalb es zu
Verzögerungen komme. Er forderte daher eine
Verlängerung des Förderprogramms und eine
größere Ausstattung mit Finanzmitteln des Bundes.
Beim Thema Fahrzeugbeschaffung brachten die
Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren die Idee einer
staatlichen Förderung für gebrauchte Fahrzeuge ins
Spiel. Innenminister Herrmann versprach den
Vorschlag in München zu prüfen und erklärte, dass
der Bereich Feuerwehr eine kommunale
Angelegenheit sei. Bei der Fahrzeugbeschaffung
appellierte er daher an die Feuerwehren und
Kommunen, möglichst freiwillig Sammelbestellungen
durchzuführen und gleiche Fahrzeugmodelle zu
beschaffen, um günstigere Preise erzielen zu können.
Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurde auch
über die Helferfreistellung, psychosoziale Betreuung
bei Einsätzen und Führerscheine diskutiert. Auch die
Tatsache, dass aufgrund der Kontaktbeschränkungen während der Corona-Pandemie die Kameradschaft
innerhalb der ehrenamtlichen Organisationen gelitten hat, wurde thematisiert.
Unsere Blaulichtorganisationen leisten alle wertvolle
Arbeit und sind unverzichtbar. Egal ob Ehrenamtliche bei Feuerwehr, THW, BRK und Maltesern oder
hauptberufliche Beamte bei der Polizei: Sie alle sind
während der Einsätze großer Belastung ausgesetzt
und gehen ein nicht unerhebliches Risiko ein, nur um für unsere Sicherheit zu sorgen. Dafür ein großes
Dankeschön!