Aus dem Maximilianeum
 Sehr geehrte Damen und Herren,

bei all den trüben und traurigen Nachrichten politisch global betrachtet, gibt es diese Woche mal eine wirklich gute aus dem Bayerischen Landtag, die mich als seniorenpolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion sehr freut: Mit der Ersten Lesung haben wir begonnen, das Bayerische Seniorenmitwirkungsgesetz auf seinen parlamentarischen Weg zu bringen. Aus meiner Sicht ist es ein Meilenstein für unsere über 2,75 Millionen Seniorinnen und Senioren in Bayern. Mehr dazu weiter unten.

Ein zweites Thema, das mir als Bildungspolitikerin mindestens genauso wichtig ist, findet in diesem Newsletter auch Platz, nämlich die Digitalisierung an unseren Schulen. In diesem Schuljahr ist bayernweit ein Pilotversuch gestartet. Eine ausgewählte Pilotschule ist dabei das Johann Sebastian Bach-Gymnasium in Windsbach. Anlässlich seines 75-jährigen Bestehens seit Neugründung habe ich zu diesem Gegenwarts- und Zukunftsprojekt einen Festvortrag gehalten. Lesen Sie dazu in dieser Ausgabe eine ausführliche Zusammenfassung.

Und wir sollten auch immer an die politische Bildung, die gerade Kunst und Kultur bietet, denken. Umso schöner finde ich es, dass im Staatstheater Nürnberg das Stück "Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel" von Theresia Walser gespielt wird, dessen Premiere ich mir angeschaut habe. Mehr darüber auch in diesem Newsletter. 

Heute ist mit dem Volkstrauertag ein staatlicher Gedenktag. Deutschland gedenkt der Toten von Krieg und Gewaltherrschaft und davon haben wir in unserer Geschichte leider viel zu viele. 

Eine gute Lektüre für Sie alle!
 
Ihre

Aus dem Landtag
Seniorenmitwirkungsgesetz: 
CSU-Fraktion ermöglicht mehr Mitbestimmung
Startschuss für das Seniorenmitwirkungsgesetz, das die Regierungsfraktionen im Juni 2022 gemeinsam auf den Weg brachten; Foto: CSU-Fraktion
Mehr Mitsprache und Beteiligung für Bayerns Senioren – dafür hat die CSU-Fraktion diese Woche im Plenum das im Koalitionsvertrag angekündigte Seniorenmitwirkungsgesetz auf den Weg gebracht.

Konkret sollen alle Gemeinden eine ehrenamtliche Seniorenvertretung einrichten. Für die Vertretung der Senioreninteressen auf Landesebene wird der Landesseniorenrat geschaffen. Dieser wird künftig bei allen Entscheidungen der Staatsregierung gehört, die Interessen von Senioren betreffen.

Dazu Barbara Regitz, MdL und seniorenpolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion: „Es ist uns außerordentlich wichtig, dass wir die Interessen sowie Bedürfnisse der Seniorinnen und Senioren bei unseren Entscheidungen berücksichtigen – sei es vor Ort in der Gemeinde oder auf Landesebene. Das gilt ganz besonders für die Themen, die die Belange von älteren Menschen direkt berühren, wie bezahlbarer und barrierefreier Wohnraum. Mehr Mitspracherechte und Gestaltungsmöglichkeiten werden für viele auch eine zusätzliche Motivation sein, sich politisch zu engagieren. Auf das Wissen von Bayerns Seniorinnen und Senioren können wir einfach nicht verzichten und binden sie deswegen künftig noch besser ein. Persönlich habe ich mich in den letzten Jahren sehr dafür eingesetzt, v.a. aus Respekt vor unseren Seniorinnen und Senioren in Bayern und ihrer Lebensleistung, dass dieses Gesetz kommt, damit sie eine wirkungsvolle Vertretung bei uns im Freistaat erhalten. Daher stimmt mich diese Woche froh.“

Die Erste Lesung des Gesetzentwurfs fand diese Woche im Plenum statt. In den nächsten Wochen folgt die Beratung im Sozialausschuss. Das Gesetz soll zum 01.01.2023 in Kraft treten.
Alle, die interessiert, wie so ein Gesetz in Bayern eigentlich entsteht und welchen Weg es im Parlament nimmt, z.B. von der Ersten zur Zweiten Lesung etc., finden unter diesem Link des Bayerischen Landtags mehr Informationen dazu.

Aus dem Landtag
Pilotversuch „Digitale Schule der Zukunft“
OStDin Barbara Veeh-Drexler, Direktorin des Johann-Sebastian-Bach-Gymnasiums bedankt sich bei der Festrednerin Barbara Regitz, MdL ; Foto privat
Am 10. November feierte das Johann-Sebastian-Bach-Gymnasium in Windsbach das Jubiläum zum 75.-jährigen Bestehen seit der Neugründung. Barbara Regitz, MdL, hielt in ihrer Funktion als Mitglied des Bildungsausschusses den Festvortrag mit dem Thema "Digitale Schule der Zukunft". Das JSB-Gymnasium ist als Pilotschule für digitales Lernen ausgewählt, so dass sich der Themenschwerpunkt harmonisch in die Feier einfügte.

Zunächst erläuterte die Bildungspolitikerin die dringende Notwendigkeit eines Digitalisierungsschubs für die Schulen im Freistaat. Corona und der dadurch erteilte Distanzunterricht sei hier der "Nachhilfelehrer für bildungspolitische Debatten" gewesen.
Aus ihrer Erfahrung als Seminarrektorin konnte Barbara Regitz die von den Lehrkräften erkannten Hauptherausforderungen nennen:

1. Stabiles Internet in Schulgebäude und Klassenzimmer
2. Zeitgemäße Ausstattung mit Hard- und Software für Lehrkäfte und Schüler
3. Sicherer und kompetenter Umgang mit den modernen Medien.

Hier treffen sich die Schwerpunkte der Pilotschule für die Digitalisierung mit den Wünschen und Anforderungen der Betreiber und vor allem der Nutzer.
Ergänzend kommen hinzu:
- konsequente Aus- und Fortbildung
- angemessene Didaktik und Methodik
- Online Sprechstunden
- Datensicherheit

Allerdings wies die Abgeordnete nachdrücklich darauf hin, dass auch digitales Lernen kein Lernen a` la „Nürnberger Trichter" sei und das Schulleben keinesfalls auf Digitalisierung reduziert werden dürfe. Wissenschaftliche Untersuchungen haben hervorgehoben, wie wichtig die direkte persönliche Interaktion zwischen Lehrkräften und Schüllerinnen und Schülern sei. "Der Mensch muss im Mittelpunkt sein und bleiben; Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein", so die Rednerin.
Hier lobte sie auch den Ansatz der Pilotschule, mit dem Motto "Tinte und Tablet" analoges und digitales Lernen harmonisch zu verbinden.

Abschließend informierte Barbara Regitz, wie intensiv die Bayerische Staatsregierung den Prozess der Digitalisierung fördert und unterstützt.
So gibt es beispielsweise:
- Angebote, die IT-Infrastruktur auszubauen
- eine Fortbildungsoffensive für Lehrkräfte
- Qualifizierungsangebote für Eltern und nicht zuletzt
- die wissenschaftliche Begleitung durch das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

Darüber hinaus stehen Haushaltsmittel in Höhe von 16 Mio. € zur Verfügung. Individuell werden den Erziehungsberechtigten ca. 300 € zur Anschaffung zeitgemäßer Ausrüstung angeboten. Insgesamt werde jeder 3. € des Gesamthaushalts im Freistaat in Schule und Bildung investiert, betonte die Landtagsabgeordnete.
Mit herzlichen Glückwünschen – auch für die nächsten 75 Jahre - und einem Zitat von Philipp Melanchthon: Was tun, wenn die Welt Kopf steht? „Die Jugend in den Schulen vernachlässigen, heißet nichts anderes, als den Frühling aus dem Jahre hinwegnehmen.“ beendete Barbara Regitz ihren Vortrag.

Aus Nürnberg
Politische Bildung im Theater
zur Premiere „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ : von links nach rechts: Barbara Regitz, MdL, Adeline Schebesch, Britta Bungartz und Nicoletta De Rossi; Foto: privat
Welchen Auftrag haben Kultur und das Theater im Besonderen? 
Neben Unterhalten soll Theater zum Nachdenken anregen und eben auch bilden. 

Barbara Regitz, MdL konnte im Nürnberger Staatstheater bei der Premiere des Stücks „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ selbst erleben, dass ein Theaterstück zur politischen Bildung beitragen kann.
Im Mittelpunkt des Stücks von Theresia Walser stehen drei Diktatoren-Gattinnen: Margot Ehefrau des Ex-DDR-Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker, Imelda, Ehefrau des ehemaligen Präsidenten der Philippinen Ferdinand Marcos, und Leila, die Frau hinter Tunesiens Diktator Ben-Ali.

Ob die drei Frauen mit ihren besonderen Biografien tatsächlich wie „normal sterbliche“ Frauen sind, ist eine berechtigte und gleichzeitig anregende Frage. Reicht es dafür, wie im Theaterstück dargestellt, eine übergroße Tasche dabei zu haben, Gedichte zu lieben oder Blumen zu vermissen? Inwiefern haben die exaltierten Frauen nicht doch Einfluss auf die jeweiligen politischen Verhältnisse in ihrem Land genommen?

„Dieses Theaterstück ist kurzweilig, unterhält, ohne zu verharmlosen. Es gibt gleichzeitig Anlass zum kritischen Hinterfragen der Rolle dieser Politiker-Ehefrauen“, kommentierte die CSU-Landtagsabgeordnete Barbara Regitz nach der Premiere im Nürnberger Schauspielhaus. Terror und vor allem Mordanschläge werden von den drei Frauen heruntergespielt, ja fast schon verleugnet – ein erprobtes Mittel, um die Vergangenheit zu verklären.

So regen die grotesken Figuren – hervorragend gespielt von Annette Büschelberger, Lisa Mies und Adeline Schebesch – auf der Bühne nicht nur zum Nachdenken, sondern auch dazu an, sich intensiv mit Politik, Machtstrukturen und demokratischer Meinungsbildung auseinanderzusetzen.
Das Bindeglied spielt Justus Pfankuch als Dolmetscher. Dass eine falsche Übersetzung bzw. eine bewusst freie Interpretation des Gesagten gravierende Konsequenzen haben kann, deutet auf die wesentliche Rolle der Sprache hin. „Zuhören und sich austauschen sind die Fundamente für einen aufrichtigen Dialog, der auch unser politisches Handeln bestimmen sollte. Nur ein solcher Dialog trägt zur Verständigung bei“, betonte die Nürnberger Politikerin, die auch Vorsitzende der Frauen Union Nürnberg-Fürth-Schwabach ist.


#gesundheitslandbayern: 
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